Nationaler Notfallplan

Im Fall einer gravierenden technischen Schwachstelle oder eines Cyberangriffs, der das Informationssystem des privaten und öffentlichen Sektors in großem Ausmaß beeinträchtigen könnte, wird der nationale Notfallplan aktiviert. Die verschiedenen Leitungsorgane werden einberufen, um eine unverzügliche Reaktion und sofortige adäquate Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Der Krisenstab initiiert und koordiniert alle Aktionen und stellt sicher, dass alle nötigen Maßnahmen ergriffen werden, um Schaden abzuwenden. Der Direktor des staatlichen CERT (GOVCERT.LU) ist Mitglied des Krisenstabs.

Der Direktor des staatlichen CERT (GOVCERT.LU) führt auch den Vorsitz der Cyber Risk Assessment Unit (CERC), deren Aufgabe es ist, alle kritischen nationalen sicherheitsrelevanten Vorfälle und Bedrohungen im Bereich der Computer- und Netzsicherheit zu überwachen und den Krisenstab auf dem Laufenden zu halten.

Die Cyber Risk Assessment Unit setzt sich aus Experten zusammen und bietet eine verstärkte Überwachung und Schwachstellenanalyse im Rahmen des nationalen Notfallplans. Sie identifiziert potentielle Angriffsziele, aufgeführt nach der Art des Angriffs, und stellt sicher, dass bedrohte Informationssysteme aktualisiert und geschützt werden. Die Einheit kann Schutzmaßnahmen einleiten, wenn sich ein Angriff bestätigt, und präventive Maßnahmen ergreifen, wo potentielle Ziele ermittelt wurden. Sie kann, wenn sie es für erforderlich hält, ein Ziel auch teilweise oder vollständig isolieren.

Im Fall einer massiven Cyber-Bedrohung wird die Öffentlichkeit von der Regierung und über die Webseite www.infocrise.lu über die Lage informiert.

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